Biografie
An einem sonnigen, kalten Wintertag ...
... des Jahres 1980 trafen sich ein paar Burschen aus der Gemeinde Neuhaus/Suha, um im Pfarrhof dieses kleinen zweisprachigen Dorfes ein Lied für das nahende Dreikönigsfest einzustudieren. Bertej Logar, damals Musikstudent und mittlerweile Doktor der Musikethnologie, traf sich fortan regelmäßig mit einigen Freunden und Bekannten, um gemeinsam bekanntes und schon in Vergessenheit geratenes Volksliedgut neu zu beleben.
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Aus dieser Gruppe ...
... von jungen Männern formte sich sehr bald das Oktet Suha, das mittlerweile auf mehr als drei Jahrzehnte äußerst erfolgreicher, abwechslungsreicher und spannender Kulturarbeit blicken kann.
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Sechs der Gründungsmitglieder ...
... Branko und Sigi Kolter, Lenart Katz, Jokej Logar, Franc Opetnik und Pepej Krop sind noch heute mit von der Partie und können so manches Lied singen, vor allem aber so manches Lied erzählen. Von den beinahe 1500 Konzerten und Auftritten in Kärnten, Österreich, Slowenien, Italien, Tschechien, Schweden Ungarn, Belgien, Holland und Frankreich, von großen Konzertreisen in die USA, Australien, Argentinien und Kanada, von unzähligen geselligen Abenden, ermüdenden Proben, anstrengenden CD-, Radio-, und Fernsehaufnahmen, interessanten Bekanntschaften, tiefgründigen Diskussionen, staunenden Weltbürgern bei "Zweisprachigkeitsproblemen" in Kärnten, tausenden Auto- und Flugkilometern, vor allem aber von begeisterten Zuhörern und vielen neu gefundenen Sangesfreunden aus aller Welt.
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Sein 35-jähriges Bestehen ...
… feierte das Oktet Suha im Herbst 2016 mit einem vielbeachteten Solokonzert im Museum Liaunig in Neuhaus/Suha mit über 500 begeisterten Besuchern. |
Altes erhalten ...
... und Neues erproben, lautet das Motto der nunmehr reifen Herren, zu denen sich 1989 Pavel Olip und 2007 Günter Weratschnig gesellte, der Simon Trießnig im Tenor ablöste. Ein sehr breites Repertoire, vom alten slowenischen Volkslied über Neubearbeitungen heimischer Lied- und Dichtkunst bis hin zu Bekanntem aus aller Welt, aber auch Engagement für vorurteilsfreie Zwei- und Mehrsprachigkeit, sowie eine Brückenfunktion zur deutschsprachigen Volksgruppe in Kärnten sind die Markenzeichen dieser acht Sänger, die 1997 genau aus diesen Gründen mit dem Europapreis für Volkskultur und 2007 mit der Silbernen Plakette der Republik Slowenien ausgezeichnet wurden.
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Künstlerisch ...
... wird die Gruppe seit dem Frühjahr 2020 vom Dirigenten, Komponisten und Musikpädagogen Iztok Kocen aus Ljubljana geleitet.
Iztok Kocen
Zuvor stand das Männeroktett knapp fast drei Jahre unter der Leitung von Prof. Francka Šenk, Dozentin am Landeskonservatorium bzw. an der Gustav Mahler Privatuniversität in Klagenfurt/Celovec. Sie hat die künstlerische Leitung von Edi Oraže übernommen, der zuvor fast 10 Jahre kreativ die Fähigkeiten der Sänger einzusetzen versucht hat. Mit ihm hat das Oktet Suha 4 Tonträger produziert. Zuvor hatte fast 18 Jahre Prof. Matevž Fabijan die Leitung des Oktet Suha inne. In dieser Zeit feierte das Oktet Suha seine größten Erfolge im In- und Ausland. Eine Saison lang wurden die Sänger vom Musiklehrer Otto Wutte betreut, einen unverkennbaren Anteil seiner Authenzität aber verdankt das Oktet Suha dem Musikethnologen Dr. Bertej Logar, der mit vielen unvergesslichen Songs wie Anzej oder Št’k ne gra Musikgeschichte schrieb.
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